Bunte Blätter, klare Luft, warmes Licht – so präsentiert sich der Herbst von seiner Schokoladenseite. Doch wo Licht ist, gibt es bekanntlich auch Schatten. Weniger Sonnenstrahlen, schwankende Temperaturen und trockene Heizungsluft können unserem Körper ganz schön zu schaffen machen. Die Haut freut sich jetzt über viel Feuchtigkeit – zum Beispiel mithilfe einer Thermage–Behandlung.
Auch wenn das Thermometer in den vergangenen Tagen vielerorts noch über die 30-Grad-Marke geklettert ist, spürt man es: Der Herbst liegt in der Luft. Abends wird es deutlich früher dunkel, die ersten Kastanien laden zum Sammeln ein, das Laub wird lichter und zeigt sich langsam aber sicher in herbstlich-warmen Rottönen. Doch wie wirkt sich die goldene Jahreszeit eigentlich auf unseren Körper aus? Und was lässt sich tun, um die Herbstsaison gesund und fit zu genießen?
Bye-bye Vitamin D
In den Herbstmonaten sind die Tage spürbar kürzer. Vorbei ist es mit den lauen Sommernächten, in denen es bis 23.00 Uhr und länger hell blieb. Mit dem schwindenden Tageslicht schrumpfen auch die Gelegenheiten, UV-Licht aufzunehmen, das der Körper braucht, um Vitamin D herzustellen. Das sogenannte Sonnenvitamin benötigt der Organismus beispielweise, um die Knochen fest und widerstandsfähig zu halten. Außerdem spielt es beim Serotonin-Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Um einem herbstbedingten Vitamin D-Mangel vorzubeugen, sollte man tagsüber so oft wie möglich raus an die frische Luft. Gönnen Sie Ihrem Körper Bewegung und Licht – ihre Knochen werden es Ihnen danken.
Hallo Melatonin
Die herbsttypische Dunkelheit hat noch einen weiteren Effekt: Sie regt den Körper an, vermehrt Melatonin zu bilden. Das Schlafhormon macht uns müde und bremst unseren natürlichen Antrieb. Auch hier kann regelmäßige Bewegung im Freien Wunder wirken. Das Tageslicht dämpft die Melatonin-Produktion und gibt uns so frische Energie.
Serotoninmangel in Sicht
Melatonin ist der Gegenspieler des „Glückshormons“ Serotonin: Wird Melatonin verstärkt produziert, sinkt der Serotoninspiegel im Blut. Das kann fatale Folgen haben: Serotonin steuert unter anderem als Botenstoff im Gehirn unser psychisches Wohlbefinden. Ist zu wenig Serotonin im Blut, kann das die Stimmung drücken bis hin zu einer klinischen Depression. Auch Schlafstörungen sind möglich, da Serotonin den Schlaf-Wachrhythmus mit steuert. Und als wäre das nicht genug, kann ein Serotoninmangel uns auch noch zusätzliche Pfunde bescheren. Dahinter steckt der Versuch des Organismus, den Serotoninspiegel anzuheben, indem er uns Lust auf Dickmacher mit vielen Kohlenhydraten oder Schokolade macht. Das liegt daran, dass diese Lebensmittel viel Tryptophan enthalten, eine Serotonin-Vorstufe, die der Körper in Serotonin umwandelt. Wer diese Kalorienfalle umgehen möchte, greift besser auf kalorienärmere Lebensmittel mit viel Tryptophan zurück. Dazu gehören zum Beispiel Fisch, Rindfleisch, Bananen, Pilze, Quark und grüner Tee. Übrigens: Ein kleines Extra ab und zu kann auch glücklich machen. Zum Beispiel ein Feuchtigkeits-Booster für trockene Herbsthaut – Mit einer Thermage-Behandlung in meiner Praxis gönnen Sie Ihrer Haut ein ganz besonderes herbstliches Highlight.
Hochsaison für Infekte
Zu einer echten Achillesferse wird unser Immunsystem im Herbst. Viren und Bakterien haben in dieser Zeit leichtes Spiel, da unsere Körper auf Hochtouren arbeitet, um die herbstbedingten Temperaturschwankungen auszugleichen und sich auf den nahenden Winter vorzubereiten. Bei so viel “Stress” können Krankheitserreger das Immunsystem leichter überlisten. Trockene Heizungsluft verstärkt das Problem nochmals, denn sie reizt die Atemwege und macht sie so anfälliger für Infekte. Abhilfe schafft auch hier viel Bewegung an der frischen Luft. Empfehlenswert sind außerdem heiß-kalte Wechselduschen oder regelmäßige Saunagänge, um das Immunsystem zu stärken. Viel Gutes kann man den Abwehrkräften zudem mit einer vollwertigen, abwechslungsreichen Ernährung tun: Eine ausgewogene Mischkost auf Basis der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit viel Obst und Gemüse, Fisch und Milchprodukten, wenig Fleisch und tierischen Fetten liefert dem Körper alle Nährstoffe, die er im Kampf gegen die Erkältungsviren braucht.
Hautsache Herbst
Heizungsluft stresst übrigens nicht nur die Atemwege, sondern auch die Haut. Sie trocknet aus, Fältchen und Falten treten stärker hervor. In meiner Praxis fragen mich gerade in den Herbstmonaten viele Patientinnen und Patienten, was sie für ein frischeres, glatteres Hautbild tun können. Die Antwort ist ganz einfach: Feuchtigkeit zuführen! Benutzen Sie regelmäßig feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen, um die Haut am Körper und im Gesicht geschmeidig zu halten. So können Sie bestehende Fältchen glätten und neuen vorbeugen. Wirklich beeindruckende Effekte erzielen Sie mit einer Thermage-Behandlung. Die einzigartige tiefenwärmende Thermage®-Technologie stimuliert das körpereigene Kollagen und regt es zur natürlichen Neubildung an – der Schlüssel zu mehr Elastizität und strafferer Haut.
Ich berate Sie gern in meiner Praxis zu diesem Verfahren – machen Sie doch gleich einen Termin. Und genießen Sie den Herbst gesund, fit und strahlend!
Einen rundherum schönen Tag wünscht Ihre
Dr. Gabriele Pohl